Cayennepfeffer - schmackhaft scharf & gesund

Cayennepfeffer ist berüchtigt für seine Schärfe. Von vielen Menschen wird er deshalb in der Küche geschätzt. Er wird aber auch als Heilmittel eingesetzt und kann sogar beim Abnehmen unterstützend wirken.

„Wow, ist das scharf!“ Cayennepfeffer ist nichts für schwache Nerven. Es gibt Sorten, die so wahnsinnig scharf sind, dass man sie beinahe nicht mehr essen kann. Aber keine Panik, insgesamt gibt es hunderte verschiedene Arten, weshalb für jeden und jede etwas in der richtigen Schärfe, von mild über feurig bis zu Geschmacksnerven verbrennend, dabei ist.

Cayennepfeffer hat aber nichts mit Pfeffer zu tun. Er wird aus getrockneten Chilischoten gewonnen, indem sie einfach gemahlen werden. Normalerweise wird Cayennepfeffer, der seinen Namen von der Hafenstadt Cayenne in Guayana hat, aus der Chilisorte mit dem gleichen Namen gewonnen. Oft werden aber auch andere Pulver aus ähnlichen Sorten so bezeichnet.

Geschichte

Den amerikanischen Ureinwohnern sind Chilis und die daraus gewonnenen Pulver schon seit Jahrtausenden bekannt. Spuren erster Kultivierungsversuche konnten auf ein Alter von 7000 Jahren datiert werden. Bei den Inkas hießen die Pflanzen Axi. Sie würzten damit Speisen und verwendeten das Pulver als Heilmittel.

Heimisch war Chili ursprünglich in Mittel- und Südamerika. Nachdem die Spanier diese Pflanzen jedoch nach der Entdeckung Amerikas nach Europa brachten, eroberten sie die ganze Welt. Heute werden sie praktisch überall angebaut. Eines hat sich jedoch nicht verändert: Noch immer müssen Chilis manuell per Hand geerntet werden.

Verwendung

Cayennepfeffer wird zum Kochen und als Heilmittel verwendet. In der Küche werden mit ihm scharfe Gerichte aller Art gezaubert. Von Fleisch- und Fischgerichten über Wurst bis hin zu Saucen, die bekannteste davon ist die Tabascosauce.

Eine brennende Schärfe ist für Chili charakteristisch. Diese wird durch das so genannte Capsaicin hervorgerufen. Dieser Stoff regt die Wärme- und Schmerzrezeptoren der Haut und der Schleimhäute an, was sich in brennender, bei einem Zuviel auch schmerzender Schärfe und Hitze äußert.

Genau aus diesem Grund wird Chili auch als Heilmittel eingesetzt. Durch die Stimulierung der Wärme- und Schmerzrezeptoren wird die Durchblutung gefördert. So werden z. B. mit der Hilfe von Wärmepflastern, die Capsaicin enthalten, Muskelverspannungen gelockert. Zudem regt es Kreislauf und Verdauung an. Chili wirkt auch bakterienabtötend und hat schmerzstillende Wirkung, weil er die Schmerzrezeptoren unempfindlicher macht.

Unterstützt beim Abnehmen

Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass Cayennepfeffer auch beim Abnehmen hilft. Durch die erhöhte Körpertemperatur beim Verzehr, die sich subjektiv in Hitze äußert, wird der Energieumsatz des Körpers erhöht, Kalorien also schneller verbrannt. Außerdem zügelt Cayennepfeffer den Appetit. Dabei ist der Geschmack wichtig. Die Schärfe muss wirklich im Mund gespürt werden, sonst setzt die Wirkung nicht ein. Zu bedenken ist auch, dass es einen Gewöhnungseffekt gibt. Je öfter sie Cayennepfeffer essen, desto weniger wirkt er.